Unterzeichnung des Krefelder Klimapakts im historischen Ratssaal des Rathauses, von links nach rechts: Eckart Preen, Jürgen Steinmetz, Dr. Thomas Grünewald, Frank Meyer, Sabine Lauxen, Marc Peters, Dr. Axel Fuhrmann

Unterzeichnung des Krefelder Klimapakt

Die Stadt Krefeld und Initialpartner (die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Krefeld | Viersen | Neuss, die IHK Mittlerer Niederrhein, die Hochschule Niederrhein und die Wirtschaftsförderung Krefeld) unterzeichnen den Krefelder Klimapakt.

Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft – Initialpartner unterzeichnen „Klimapakt“

– Oberbürgermeister Frank Meyer: „Freue mich über breite Allianz für das Klima“

Der vom Stadtrat beschlossene Krefelder Klimapakt ist im historischen Ratssaal für die Stadtverwaltung von Oberbürgermeister Frank Meyer und Umweltdezernentin Sabine Lauxen sowie von allen weiteren Initialpartnern unterzeichnet worden. Ab sofort können somit Unternehmen mit Sitz in Krefeld Klimapartner im Bündnis werden. Zu den Initialpartnern des Klimapaktes zählen neben der Stadtverwaltung auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, die Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Niederrhein/Krefeld/Viersen/Neuss, die Hochschule Niederrhein sowie die Wirtschaftsförderung Krefeld (WFG).

Oberbürgermeister Frank Meyer sieht in dem neu aufgestellten Bündnis einen wichtigen Schritt hin zu mehr Klimaschutz: „Die Klimawende schaffen wir auch auf kommunaler Ebene nur gemeinsam, indem wir verstärkt regenerative Energien nutzen und den CO2-Ausstoß in allen Bereichen verringern. Deshalb freue ich mich über die breite Allianz von Partnern und hoffe, dass nun viele Unternehmen die Chancen nutzen.“ Krefelds Umweltdezernentin Sabine Lauxen, zu deren Geschäftsbereich auch die Stabsstelle Klima gehört, betont: „Die Stadt Krefeld möchte lokale Unternehmen bei einer klimagerechteren Ausrichtung mit verschiedenen Beratungs- und Informationsangeboten unterstützen. Zusätzlich bietet sie mit der neuen Geschäftsstelle für den Krefelder Klimapakt eine zentrale Anlaufstelle für Fragen und Absprachen an.“

Gemeinsam unterstützen die Initialpartner die Klimapartner bei der Umsetzung ihrer betrieblichen Klimaschutzmaßnahmen. Der Klimapakt bietet auf diese Weise allen Krefelder Unternehmen eine Chance: Jene Unternehmen, die bereits aktiven Klimaschutz betreiben, erhalten die Möglichkeit, ihre bisherigen Bemühungen noch besser und zusammen mit vielen anderen Klimapartnern präsentieren zu können. Die Unternehmen wiederum, die einen Einstieg ins Thema Klimaschutz suchen, können von der Expertise und Erfahrung im Netzwerk der Klima- und Initialpartner des Krefelder Klimapakts profitieren. In einer Online-Informationsveranstaltung, für die sich Firmen für den 9. oder 10. Mai anmelden können, wird über die Details der Klimapartnerschaft informiert. Der Anmeldebogen für die Infoveranstaltungen kann auf http://www.krefeld.de/klimapakt heruntergeladen werden. Bei Fragen und zur Anmeldung können sich interessierte Unternehmen an die Mailadresse klimapakt@krefeld.de wenden. Die Stadt Krefeld bietet ab dem 10. Mai für dieses Jahr kostenlose Beratung zur Klimaschutzkonzepterstellung für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Krefeld an.

Eckart Preen, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, betont, dass „Krefeld Business“ die Unternehmen beim Einstieg in die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit unterstützen werde. „Wir bieten gezielte Informations- und Beratungsangebote für die Krefelder Klimapartner rund ums Thema Nachhaltigkeit und Fördermöglichkeiten an. Durch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit den anderen Initialpartnern stellen wir außerdem sicher, dass die Erfolge der Klimapartner zur Geltung gebracht werden.“ Krefeld Business hat das Ziel, den Wirtschaftsstandort Krefeld voranzubringen. Klimafreundlichkeit ist für die Unternehmen mittlerweile zum echten Wirtschaftsfaktor geworden.

Einer der weiteren Initialpartner ist die Handwerkskammer Düsseldorf. Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, sieht in der Klimapartnerschaft einen besonderen Wert für die teilnehmenden Betriebe: „Handwerk ist Lösungsanbieter bei baulicher Sanierung und Modernisierung, bei klimagerechter Mobilität und Klimafolgenabsicherung für die Gesellschaft. Aber auch für den eigenen Betrieb sind die Nachhaltigkeitsthemen Energieeffizienz und Ressourceneinsparung unerlässlich. Ein starkes Netzwerk hilft, diese Herausforderungen zu meistern.“ Der Klimapakt Krefeld biete den engagierten Unternehmen die ideale Plattform für Austausch, Hilfestellungen, Information und Beratung, bilanziert Andreas Ehlert.

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, betont die Chancen, die der Klimapakt für die teilnehmenden Betriebe bietet. Wer Klimapartner wird, könne sich als Vorreiter in einer wichtigen gesellschaftlichen Frage positionieren: „Durch die Unterstützung der Stadt und Initialpartner erhalten Klimapartner Zugang zu wertvollen Informations- und Beratungsangeboten, um wirtschaftliche Investitionen in Klimaschutz auf solider betrieblicher Datenbasis zu planen und umzusetzen. Die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen senkt den Energieverbrauch, trägt zur Reduzierung der Energiekosten bei und schafft Wettbewerbsvorteile. Wir ermutigen alle Unternehmen in Krefeld, sich als Klimapartner zu engagieren und aktiv zur Erreichung der Klimaneutralität beizutragen.“

Auch für die Hochschule Niederrhein hat der Klimapakt eine besondere Bedeutung. Die Zusammenarbeit von Hochschule und Stadtverwaltung werde beim Klimaschutz auf neue Grundlagen gestellt, sagt Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald: „Im Rahmen des Klimapaktes werden wir systematisch und in Zusammenarbeit mit den weiteren Partnern des Klimapaktes auf das große Ziel einer klimaneutralen Stadt hinwirken.“ Ein zentrales Ziel der Hochschul-Nachhaltigkeitsstrategie sei es, gemeinsam mit Wirtschaft und Gesellschaft die nachhaltige Entwicklung unserer Region voranzubringen. „Der Krefelder Klimapakt bietet hierfür den optimalen Rahmen: Wir freuen uns darauf, uns hier mit unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für eine klimafreundliche Stadt Krefeld einzusetzen.“

„Für die Wende braucht es Hände“, sagt Kreishandwerkermeister Rolf Meurer: Man werde möglichst viele Krefelder Handwerksbetriebe motivieren, selbst Klimapartner zu werden, um so nach außen zu zeigen, dass sie eigene Klimaschutzziele definieren, Strategien für den eigenen Betrieb entwickeln und passende Maßnahmen umsetzen wollen, um das städtische Ziel zu unterstützen. „Nicht Politiker, sondern Handwerker sind es, die mit Innovationen, Fleiß und Kompetenz dafür sorgen, das große Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Deshalb möchte das Krefelder Handwerk ein Zeichen setzen und als Initialpartner den Krefelder Klimapakt aktiv unterstützen.“